ein rezept für schizophrenie:


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Zuerst brauchen Sie einige traumatische Ereignisse in ihrem Leben. (Als Erwachsener können Sie sich diese Erlebnisse aussuchen, als Kind nicht.)  

Dann brauchen Sie Desinformation. Das heißt, die traumatischen Ereignisse dürfen weder von ihnen noch von anderen belichtet oder hinterfragt werden. Das ist nicht mal schwierig, denn wer will einem in dieser wirtschaftsorientierten Welt noch Zeit zum Zuhören opfern?
Des weiteren müssen Sie nun fest daran glauben, dass ungeachtet aller größeren Umstände Sie ganz alleine an allen traumatischen Inhalten in ihrem Leben schuld sind. (Natürlich hat Ihr alkoholkranker Erzieher  es immer nur gut mit Ihnen gemeint, auch dann wenn er Sie mit seinem Gürtel blau gedroschen hat.) Sie müssen wirklich viel, sehr sehr viel Verantwortung auf sich laden um da nicht wieder rauszukommen. Wenn sich der Knüppel, der Wurm, in ihnen nun so richtig verfestigt hat, dann gehen Sie noch in eine religiöse fundamentale Sekte welche mit der Schuldfalle arbeitet, an Außerirdische glaubt oder behauptet dass es keinen Gott gäbe. (Wir empfehlen irgend eine Ufosekte)

So, jetzt sind die wichtigsten Zutaten angerichtet. Jetzt braucht es noch ein wenig Drogen, ein paar Joints zuviel und etwas Alkohol, auf jeden Fall noch etwas Liebesentzug, (Mobbing am Arbeitsplatz ist hier zu empfehlen) auf jeden Fall noch Schlafentzug, und die Sache ist schon fast erledigt. Das Ganze lassen wir jetzt rund drei Monate kochen, denn solange sollte das Gericht auf leichter Flamme vor sich hin garen. Auf keinen Fall dürfen Sie Ihre Ereignisse und Erlebnisse mit irgendjemandem besprechen. Hier sind böse Vorbilder von Vorteil, die in ihrem Paranoia ihren Bewundern jede Art von Kommunikation verbieten. Gegebenenfalls können Sie noch die politischen reden von G. Bush ab einer Videokassette 100 mal ansehen.

So, jetzt sind sie bereit von einem Arzt, nachdem Sie ihm erzählt haben wie es ihnen jetzt geht, die Diagnose, den Stempel und das Stigma Schizophrenie oder Psychose zu empfangen.

Anmerkung: Zu beachten ist folgendes: es braucht ein Umfeld das ganz tüchtig mithilft, damit jemand in seinem Leben schizophren oder psychotisch werden und bleiben kann. Die Krankheit und die Ursache der Krankheit muss fortlaufend vom Umfeld dramatisiert , gepflegt und gleichzeitig im Dunkeln gehalten werden. Denn sonst geht in vielen Fällen die Krankheit von alleine Weg, etwa wie ein Gast der sich nicht mehr wohl fühlt. Es gibt böse Zungen, die behaupten dass es Interessengruppen gäbe, dies sehr sehr daran interessiert seien, dass es schizophrene und/oder psychotische Menschen gäbe. Denn diese würden angeblich viel Geld damit verdienen diese Menschen ärztlich zu betreuen und ihnen Medikamente zu verkaufen. Aber wir, die Abgeklärten, wissen ja dass dies nicht wahr ist. Oder doch? Ja es gibt viele Phänomene auf dieser Welt. Bei den Inuit gab es weder Sozialfälle noch Schizophrene noch Psychotiker. Als aber die amerikanische Gesellschaft, mit ihren geschätzten Wertvorstellungen, diese Kultur eroberte, gab es diese Phänomene plötzlich. Seltsam…….  Seltsam….. woher dass wohl kommen mag? Ende der Anmerkung.

Was muss ein Schizophrener nun tun, um auch schizophren zu bleiben? Er muss alle paar Monate die chemische Keule die er von seinen Arzt verschrieben bekommen hat, radikal absetzen. Dies löst dann sofort innert drei Tagen bis drei Wochen einen neuen schizophrenen Schub aus. Sie glauben das nicht? Wenn ein gesunder Mensch sechs Monate zum Beispiel die Medikamente Risperdal oder Haldol einnimmt, und diese dann radikal absetzt, wird er zumindest solange schizophren oder psychotisch bis die Entzugserscheinungen dieser harten Drogen abgeklungen sind.

Anmerkung:  Dr. Breggin hat dies schon vor vielen Jahren entdeckt und an zahlreichen medizinischen Kongressen vorgetragen, doch niemand will auf ihn hören. Auch auf das Weglaufhaus in Berlin, wo schizophrene und psychotische schon geheilt worden sind, wo solche Menschen langsam von den Medikamenten entzogen werden, auch auf diese Leute dort wollen keine Ärzte und Pharmakologen hören. Und die Entzugserscheinungen können nach einem radikalen absetzen sehr lange dauern, ja sogar mehrere Monate bis Jahre. Ende der Anmerkung

Doch nun zurück zum Rezept. Sie wollen also schizophren bleiben und haben infolgedessen radikal ihre Medikamente abgesetzt. Auf jeden Fall sind Sie jetzt seit einer Woche auf dem Vollentzug. Sie können seit einer Woche nicht mehr schlafen, und wenn Sie nachts spazieren gehen und in eine Polizeikontrolle geraten, ereilt Sie ein derart hysterischer Lachkrampf, das den Beamten laut Ihrem Handbuch sofort klar ist: Der ist Schizo. Den müssen wir gemäß Dienstvorschrift verhaften und in die Psychiatrie bringen. Das nennt man dann „Kundenbindung ohne Kundenkarte“. Mittels des Gesetztes, dem Paragrafen 397 FFe (Fürsorglicher Freiheitsentzug) werden Sie dann gratis mit dem Polizeiauto in die Psychiatrie gefahren. Seit in der Psychiatrie das Mitgefühl, die Trauerarbeit, das echte zuhören limitiert und zum Teil abgeschafft wurde, können auch labile Schizophrene und Psychotiker sich sicher sein dass sie dort nicht geheilt werden. Auf jeden Fall sind Sie nun an einem Ort wo man Sie wirklich mag. Denn fast alle diese Menschen, die ärztehörigen Pfleger, sowie pharmahörigen Ärzte und wirtschaftshörigen Pharmakologen Leben von Ihnen und ihren Krankenkassenbeiträgen. Sie sind also eigentlich ein Arbeitgeber. Wenn Sie jetzt noch an das Stigma glauben, dass Schizophrenie unheilbar sei, dann erwartet Sie eine Karriere als Drehtüreffektpatient. Wenn Ihnen das ständige ausprobieren neuer pharmakologischer Errungenschaften an Ihrer Psyche auf die Gesundheit oder auf die Nerven geht, so sagen Sie einfach bei der nächsten Medikamentenzufuhr, dass es Ihnen jetzt viel besser gehen würde, seien Sie demütig zu dem Personal und bald sind Sie wieder mit einem neuen Medikament in der Freiheit. Wenn sie sich jedoch noch auflehnen gegen die Psychiatrie und das offenkundig mitteilen, so wird die Psychiatrie dies als Ausdruck ihrer Krankheit deuten und dies als Rechtfertigung für das psychiatrische Handeln an Ihnen verwenden. Auch werden Sie dann eventuell eine neue chemische Keule erhalten. Bis Sie die Nase voll davon haben, die Medikamente radikal absetzen, in der Öffentlichkeit auffallen und wieder in der Psychiatrie landen.

Anmerkung des Autors:

Ich habe in meinen 45 Jahren 15 Menschen erlebt die die Diagnose und den Stempel Schizophrenie oder Psychose erhalten haben. 5 davon haben sich nach eingehender psychiatrischer Behandlung umgebracht. 5 davon leben im Drehtüreffekt mit starken Medikamenten und 5 davon sind nach einem langen, schmerzhaften Lebensweg, z. Teil auch mit einer guten Psychotherapie,  von diesem Teufelskreis losgekommen. Meinen Beobachtungen zufolge konnten diese Menschen ihren Lebensweg neu gestalten weil es Menschen gab die ihnen zuhörten, die ihr Vertrauen nicht missbrauchten und wo es möglich war für diese da waren. Es gibt auch Ärzte die Psychopharmaka nur im Notfall und sehr zurückhaltend einsetzen, die sich Zeit nehmen für ihre Patienten und Patientinnen. Ich wünschte es gäbe mehr von diesen Ärzten. 

Meine Schlussfolgerung: Es gibt keine Schizophrenie oder Psychosen, es gibt nur lang dauernde Heilungsprozesse.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen wollen, so finden Sie hier weitere Informationen www.psychex.ch

beatus gubler 2004

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